Gluck-Konzerte
So klingt Gluck: In Berching erklingen die Werke des berühmten Sohnes der Stadt bei verschiedenen Gelegenheiten.
Berching hat sich seit langem mit großem Engagement der Pflege des Andenkens an Christoph Willibald Gluck verschrieben. Die Stadt ist Mitglied und zweiter Sitz der Internationalen Gluck-Gesellschaft. Im Rahmen des Nordgautages 2000 wurde mit „Orpheus und Eurydike“ erstmals eine Gluck-Freilichtoper in Berching aufgeführt. In den Jahren 2002 und 2004 konnten mit großem Erfolg „La Danza“ und „Der betrogene Kadi“ aufgeführt werden. Anlässlich unserer traditionellen Sommerkonzerte kommt Gluck regelmäßig zur Aufführung.
Christoph Willibald Gluck

Ein Förstersohn aus der Oberpfalz machte sich im 18. Jahrhundert in ganz Europa einen Namen, verkehrte mit den Großen der Welt und schlug als visionärer Komponist ein neues Kapitel der Operngeschichte auf.
Ein Perfektionist, der von den Opernstars wegen seines cholerischen Temperaments gefürchtet wurde, aber auch ein Genussmensch, der gern den Freuden der Tafel zusprach: Christoph Willibald Gluck ist eine schillernde Persönlichkeit – und der berühmteste Sohn der Stadt Berching.
Geboren wurde der Komponist am 2. Juli 1714 im Berchinger Ortsteil Erasbach als ältestes Kind des Försters Alexander Gluck und seiner Frau Maria Walburga. In der Pfarrkirche in Weidenwang wurde er getauft. Schon wenige Jahre später zog die Familie nach Böhmen. In der Schule erhielt Gluck ersten Musikunterricht und fiel wohl schon damals durch eine besondere Begabung auf. Sein Vater sah die Begeisterung des Sohnes für die Musik jedoch nicht gern – er wollte, dass der Junge in seine Fußstapfen trat. Der Konflikt mit dem Vater trieb den jungen Gluck, wie er später erzählte, dazu sein Elternhaus im Alter von 16 Jahren zu verlassen und sich nach Prag aufzumachen.